pressemitteilung
Feuerwerk bleibt Lichtblick und kurzer Moment der Ausnahme
21. November 2024
Das Feuerwerk zum Jahreswechsel ist für Millionen Menschen eine geschätzte Tradition. Eine aktuelle Studie des Bundesverbands für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk zeigt: Nur wenige Länder in der Europäischen Union setzen strengere Vorschriften als Deutschland durch. Derweil sinkt die Zustimmung für Verbote weiter, während Advocacy-Kampagnen Umwelt- und Sicherheitsdaten nachweislich verzerren.
Feuerwerk als Höhepunkt und Moment der Ausnahme
„Das Feuerwerk zum Jahreswechsel ist individuell und gleichzeitig kollektiv", sagt Ingo Schubert als Vereinsvorstand. „Es schafft soziale Resonanzräume, die Menschen über soziale Hintergründe hinweg verbinden. Solche Momente sind in modernen individualisierten Gesellschaften selten und von hohem gesellschaftlichem Wert", so Schubert. „Feuerwerk markiert eine kurze, außergewöhnliche Abweichung vom Alltag und ist ein Fest von unten. Das unterscheidet es von zentral von Behörden organisierten Großfeuerwerken, die das Publikum in eine passive Rolle versetzen", so Schubert.
Gesellschaftliche Spaltung ohne Umweltnutzen
„Die Kampagnenarbeit der Deutschen Umwelthilfe verzerrt wissenschaftliche Erkenntnisse und konstruiert aus isolierten Spitzenwerten Behauptungen über ‚extreme gesundheitsschädliche Luftverschmutzung’", sagt Schubert. „Daten der Umweltbehörden zeigen jedoch, dass die durchschnittlichen Feinstaubkonzentrationen weit vor Tagesanbruch wieder vollkommen unkritisch sind. Forschungsdaten zeigen etwa drei feuerwerksbezogene Verletzungen pro 100.000 Einwohner, die an Silvester eine Krankenhausbehandlung erfordern. Dennoch stellen Kampagnen Gesundheitssysteme weiterhin als überwältigt von staatlich geprüften Verbraucherfeuerwerkskörpern dar, obwohl Berichte des Gesundheitssektors nur einen marginalen Bruchteil der Silvesterverletzungen Feuerwerk zuschreiben", so Schubert.
„Die Kampagne zielt darauf ab, eine kulturelle Praxis zu eliminieren, die mit den eigenen ästhetischen Präferenzen kollidiert. Solche Vorstöße sind beleidigend für Millionen Menschen und bieten dabei keinen substantiellen Umweltnutzen", so Schubert.
Deutschlands Stellung in Europa
Eine kürzlich vom Verband durchgeführte Studie untersuchte über 40 europäische Nationen und ergab, dass nur sieben von 27 EU-Mitgliedern Verbraucherfeuerwerk auf Neujahr beschränken. Über die Hälfte der untersuchten Länder erlaubt eine ganzjährige Verwendung. Deutschland unterhält bereits eine der strengsten Regelungen Europas in diesem Bereich.
Rückläufige Opposition
Aktuelle Umfragen zeigen, dass nur 48% gegen Silvester-Verbraucherfeuerwerk sind – ein deutlicher Rückgang gegenüber Spitzenwerten während der Pandemie. Verkaufsumsätze erreichten zum zweiten Mal in Folge Rekordniveau, was auf weit verbreitete und weiter zunehmende Begeisterung hindeutet.