Lexikon der Feuerwerkerei

Als Kunsthandwerk verfügt Feuerwerk über eine eigenständige Fachsprache, die sich über mehrere hundert Jahre herausgebildet hat und in stetiger Entwicklung begriffen ist. Das hiesige Glossar liefert Definitionen von knapp 150 zentralen pyrotechnischen Fachbegriffen und ist damit keineswegs abschließend. Vorherige Versionen des Glossars wurden erarbeitet von Andreas Voigt sowie Fritz Barth und Friedrich Barth. Durch den bvpk wurde das Glossar leicht überarbeitet und in seine aktuelle Form gebracht. Es steht unter der Creative Commons Lizenz BY-SA 4.0 und kann von Dritten unter Beachtung der Lizenzbedingungen verwendet werden.
veraltet auch → Mörser, einseitig verschlossenes Rohr, das ähnlich dem Prinzip einer Kanone zur Aufnahme und zum Abschuss von → Feuerwerkskugeln, → Feuerwerkszylindern, → Bombetten und → Feuertöpfen dient. Meist aus glasfaserverstärktem Epoxidharz (GFK) oder aus Polyethylen (PE), jedoch auch aus Pappe, Aluminium und Stahl gebräuchlich.
Zum Eintrageine Schnur i.d.R aus Textil mit einer Seele aus Draht sowie → Schwarzpulver (auch andere pyrotechnische Sätze sind möglich), die mit einer bestimmten Verzögerung abbrennt und meist zum Anzünden oder Verbinden pyrotechnischer Gegenstände verwendet wird.
Zum EintragSammelbegriff für → pyrotechnische Gegenstände, die verwendet werden, um → pyrotechnische Sätze oder Gegenstände anzuzünden, darunter → Anzündschnüre und → Brückenanzünder.
Zum Eintragumgangssprachlich auch → Zündschnur, eine abbrennende Schnur, die dazu dient, einen → pyrotechnischen Satz oder eine Sprengladung nach Ablauf einer definierten Zeitspanne auszulösen. Als Lauffeuer, Lunte, Visco, → Stoppine, Chinese fuse oder → Anzündlitze.
Zum Eintragein Typ → Treibladung, i.d.R. aus → Schwarzpulver, welches z.B. in → Feuerwerksbatterien unter dem eigentlichen → Effekt sitzt und dafür sorgt, daß dieser aus dem Abschussrohr getrieben wird und aufsteigt.
Zum EintragBundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin, welche u.a. Aufgaben zur Gewährleistung der Sicherheit in der Anwendung von Feuerwerkskörpern wahrnimmt, indem sie entsprechende Typprüfungen durchführt und Feuerwerksfirmen insbesondere bei der Durchführung der Qualitätssicherung überwacht.
Zum Eintragüberwiegend → Boden- und → Leuchtfeuerwerk, also → Fontänen, → Vulkane, → Lichterbilder, → Wasserfälle, →→ Springbrunnen, → Bengalbeleuchtung, → Feuerräder bzw. Sonnen und fest installierte → Frontstücke. Der Reiz des B. besteht darin, daß es in die Architektur der Umgebung einbezogen ist und diese wundersam zu verwandeln vermag.
Zum Eintragzylindrische → Fontäne mit geringer Sprühhöhe in verschiedenen Farbtönen. Findet Einsatz als → Seenotfackel, als Warnsignal bei Unfällen und als Notbeleuchtung. Als Bengalo populär in Fußballstadien.
Zum Eintragbrennen mit entsprechend gewählter Flammenfärbung ab und werden in Form von → Bengalfackeln, → Bengaltöpfen, als Schlauch oder loses Pulver zur pyrotechnischen Beleuchtung von Objekten und Landschaften verwendet.
Zum Eintragauch Lanzenlicht genannt, eine kleine Bengalfontäne, die farbig mit ca. 10cm hoher Flamme abbrennt. Zur Herstellung von → Feuerbildern und → Feuerschriften.
Zum Eintragloser Bengalsatz, wie er z.B. in → Bengalfackeln verwendet wird, aber auch teilweise noch in Pulverform zum Einsatz kommt. Die Abgabe von B. an Endverbraucher ist in Deutschland verboten.
Zum Eintragmit → Bengalpulver gefüllter Folienschlauch.
Zum Eintragkurzer, mit Bengalsatz gefüllter Zylinder. Kann im Gegensatz zur → Bengalfackel von alleine stehen.
Zum Eintragerzeugt stroboskopähnliche Blitzsequenzen. Der → pyrotechnische Satz brennt in zwei verschiedenen Phasen ab: Während der Schwellphase heizt sich eine schwellende Schlacke auf, die dann in der Blitzphase durchzündet und so den sichtbaren Blinkeffekt erzeugt. B. gibt es in Silber, Rot, Grün, Gold, Lemon, Orange und Purpur. Bei einigen Blinksätzen kann der → Effekt nach längerer Lagerzeit verblassen.
Zum EintragBlinksatz (→ Blinker) in üblicherweise zylindrischer Papphülse. Wird am Boden eingesetzt, meist im Rahmen von → Barockfeuerwerk, → Leuchtfeuerwerk oder pyrotechnischen Illuminationen.
Zum Eintragin der ehem. DDR geprägter Begriff für → Reibkopfknaller mit Blitzsatz.
Zum Eintragvereinfachte Bezeichnung eines pyrotechnischen Knallsatzes (BKS).
Zum Eintragbesteht aus fest mit dem Boden verankerten → Feuerwerkskörpern wie → Fontänen, → Vulkanen, → Feuerrädern, → Springbrunnen, → Wasserfällen oder → Lichterbildern.
Zum Eintragkleine Bodenfontänen, bei denen entweder die Effektdüse seitlich angeordnet ist.
Zum Eintragdient hauptsächlich der Erzeugung eines Knalleffektes.
Zum Eintragveralteter Begriff für → Feuerwerkskugel und → Feuerwerkszylinder.
Zum Eintragein → Abschussrohr, der bereits mit einer oder mehreren → Feuerwerkskugeln oder → -zylindern geladen und somit für den sofortigen Einsatz bereit ist.
Zum Eintragbaugleich mit einer → Feuerwerkskugel oder einem → Feuerwerkszylinder, doch von kleinerem Kaliber.
Zum Eintrageine bestimmte Art → Fontäne, jedoch ohne Düse.
Zum Eintrageine i.d.R. auf Alkohol basierende Flüssigkeit.
Zum Eintrag→ Brandflüssigkeit, doch von gelartiger Konsistenz.
Zum Eintragein besonders licht- und rauchintensiv abbrennender Starklichtbränder.
Zum Eintragattraktiver, gut sichtbarer goldfarbener → Effekt mit leichtem Flimmern und langer Standzeit.
Zum Eintragin der Pyrotechnik verwendeter elektrischer Anzünder.
Zum Eintragähnlich wie → Bodenwirbel in Form einer kleinen Pappröhre.
Zum Eintragauch als Theaterfeuerwerk oder Indoor-Feuerwerk bezeichnet.
Zum Eintragfür → Feuerwerkskörper zwingend vorgeschrieben.
Zum Eintragneben der → Päonie einer der meistverwendeten → Effekte in der professionellen Feuerwerkerei.
Zum Eintragein spezieller → Effekt.
Zum Eintragein Kometenpressling, der nach dem Abschuß zunächst als einzelner → Komet aufsteigt.
Zum Eintragähnlich wie die → Päonie aufgebaut.
Zum Eintragdie Figur bzw. die Art, in welcher ein → Feuerwerkskörper erscheint.
Zum Eintragkleine, zylindrische → Fontäne.
Zum Eintragpyrotechnisches Beleuchtungsmittel.
Zum Eintragein stiller → Effekt, der den optischen Eindruck von fallenden Blättern erweckt.
Zum Eintraggefächerte → Feuerwerksbatterie.
Zum Eintragfarbiges Rauchpulver, meist für → Tagesfeuerwerk.
Zum Eintragital. für ›Schmetterlinge‹, ein spektakulärer Wirbeleffekt.
Zum Eintragauch Lichterbild, ein → Frontstück.
Zum Eintragauch Sonnenrad oder Sonne, ein pyrotechnisches Element.
Zum Eintragein → pyrotechnischer Gegenstand meist in Form eines Zylinders.
Zum Eintrageine pyrotechnische Darstellung, zumeist am Nachthimmel.
Zum EintragKleinst- oder Jugendfeuerwerk.
Zum EintragKleinfeuerwerk. Typisches → Silvesterfeuerwerk.
Zum EintragGartenfeuerwerk; in Deutschland kaum gebräuchlich.
Zum EintragGroßfeuerwerk.
Zum Eintragenthält pyrotechnische Gegenstände meist aus dem technischen Bereich.
Zum EintragBühnenfeuerwerk.
Zum EintragBühnenfeuerwerk wie T1, jedoch mit erhöhten Satzgewichten.
Zum Eintragbesteht aus einer Anzahl einzelner Abschußrohre.
Zum Eintragauch Figur oder veraltet ›Figurenbombe‹.
Zum Eintragein Vergnügungszwecken dienender → pyrotechnischer Gegenstand.
Zum Eintragveraltet auch → Kugelbombe.
Zum Eintragverladbarer, zylinderförmiger → Effekt.
Zum Eintragein → Leuchtfeuerwerk, meist zylindrisch.
Zum Eintragpyrotechnisches Objekt, meist aus Leuchtfeuerwerk.
Zum Eintragpyrotechnische Gegenstände, die ganzjährig frei erworben und verwendet werden können.
Zum Eintragder professionelle Einsatz von → Feuerwerkskörpern.
Zum Eintragjapan. 花火, Feuerwerk, wörtl. ›Blumenfeuer‹.
Zum Eintrageine gelochte Pappscheibe.
Zum Eintragprofessionelles → Feuerwerk.
Zum Eintragder Innendurchmesser eines → Abschussrohrs.
Zum Eintrag→ Knallkörper in zylindrischer oder kubischer Form.
Zum Eintragkleiner traditioneller → Knallkörper.
Zum Eintrag→ Knallkörper, der nach Zündung mehrmals explodiert.
Zum Eintragpyrotechnischer Gegenstand, der ausschließlich zur Erzeugung eines Knalleffektes dient.
Zum Eintragfarbig abbrennender → Stern.
Zum Eintragein langziehender → Effekt.
Zum Eintragwie eine → Feuerwerkskugel aufgebaut.
Zum Eintragsämtliche bodennahen → Effekte.
Zum Eintragkleine → Fontäne.
Zum Eintragein gelbes Pulver aus den Sporen des Bärlapp.
Zum Eintrageine → Fackel mit Bengalsatz.
Zum Eintrag→ Feuerwerkszylinder italienischen Ursprungs.
Zum Eintragauch Single Shot Cake.
Zum Eintraggilt allgemein als die perfekteste Form des inszenierten → Feuerwerks.
Zum EintragNettoexplosivstoffmasse.
Zum EintragHauptbestandteil der → Tischfeuerwerke.
Zum Eintragein → Effekt, der einer Palme ähnelt.
Zum Eintragder bekannteste und meistverwendete → Effekt.
Zum Eintragaus → Nitrozellulose.
Zum Eintragvon agr. pyr, Feuer und technē, Technik bzw. Kunst.
Zum Eintragauch Feuerwerker:in, die Fachperson.
Zum Eintragein in der Regel pulverförmiges Stoffgemisch.
Zum Eintragein → Feuerwerkskörper mit Eigenantrieb.
Zum Eintragder Antrieb einer Feuerwerksrakete.
Zum Eintrageine zylindrische → Fontäne.
Zum Eintragein zylindrischer Körper.
Zum Eintragein zylindrischer Körper mit relativ großem Durchmesser.
Zum Eintragauch Reibungs- oder Friktionszünder.
Zum Eintragfertig verladene → Abschussrohre.
Zum Eintrageine pyrotechnische Mischung aus im Mittel 75 % Salpeter, 10 % Schwefel und 15 % Holzkohle.
Zum Eintragsehr helle und weithin sichtbare → Bengalfackel.
Zum EintragBezeichnung für → pyrotechnische Gegenstände.
Zum EintragSprengG, ›Gesetz über explosionsgefährliche Stoffe‹.
Zum Eintragähnlich den → Feuerrädern.
Zum Eintragein horizontal drehendes → Feuerrad.
Zum Eintragzylindrischer Pressling oder kleine Kugel.
Zum Eintrageine alte Bezeichnung für → Wunderkerzen.
Zum Eintrageine mit Schwarzpulverbrei getränkte Schnur.
Zum Eintragein → Feuerwerk, das bei Tageslicht durchgeführt wird.
Zum Eintragspezielle → Feuerwerkskörper.
Zum Eintragein lang ziehender Goldeffekt.
Zum Eintragauch Ausstoßladung.
Zum Eintragkegelförmiger → Feuerwerkskörper.
Zum Eintragverkupferter Stahldraht.
Zum Eintragbefördert die Effektladungen.
Zum EintragAnzündmittel.
Zum Eintrag