pressemitteilung
Silvesterfeuerwerk: gegenseitige Toleranz statt Spaltung der Gesellschaft
28. November 2024
Nach den jährlichen Kampagnen gegen Silvesterfeuerwerk haben Bundes- und Landesbehörden weitere Verbote abgelehnt. Der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk begrüßt diese Entscheidungen und setzt sich für echten Umweltschutz statt populistischer Rhetorik gegen Feiertagsfeuerwerk ein – zumal Deutschland im europäischen Vergleich bereits über eine restriktive Gesetzgebung verfügt.
Bundesratsentscheidung
Die Bundesländer lehnten im Bundesrat Vorschläge überwältigend ab, die es Gemeinden ermöglichen würden, pauschale Feuerwerksverbote zu verhängen. Vereinsvorstand Ingo Schubert erklärt: „Die Politik hat sich damit unmissverständlich für die kommende Silvestersaison und darüber hinaus positioniert."
Bundesinnenministerium positioniert sich
Das Bundesinnenministerium (BMI) hält ein landesweites Totalverbot von privatem Silvesterfeuerwerk für „nicht verhältnismäßig". Schubert betont: „Die Regierung hat die Pflicht, Interessen abzuwägen. Einmal im Jahr selbst die Funken sprühen zu lassen, stellt für viele Menschen eine besondere kulturelle Faszination dar – im Kontrast zu 364 feuerwerksfreien Nächten im Jahr, die Deutschland bereits heute kennt."
Europäischer Kontext
Eine aktuelle Studie zum Vergleich von über 40 Ländern zeigt, dass nur 7 von 27 EU-Mitgliedern Feuerwerk auf Silvester beschränken; die meisten Länder erlauben eine ganzjährige Verwendung. „Deutschland unterhält bereits eine der strengsten Regelungen Europas zu privatem Feuerwerk", so der Verband.
Umwelt vs. Kulturargument
Die Erklärung kritisiert Umweltorganisationen dafür, dass sie angeblich Haustierhal tungsargumente heuchlerisch verwenden: „Während die Deutsche Umwelthilfe nun Haustiere als Grund gegen Feuerwerk vorsiebt, ignoriert sie deren eigenen massiven ökologischen und gesundheitlichen Fußabdruck. Haustiere erzeugen ein Vielfaches an Umweltbelastung und Gesundheitskosten im Vergleich zu einer Nacht Feuerwerk im Jahr", so Schubert.